Urlaub im Alpenhof**** in Filzmoos
Wenn zwei Teenager ihre Handys im Hotel zurücklassen – und das auch noch freiwillig, muss es sich um einen besonderen Aufenthalt handeln. Wie es zu diesem denkwürdigen Ereignis kam und was wir alles beim Familienurlaub in Filzmoos erlebten, möchten wir euch gerne erzählen. Achtung MagenknurrAlarm! Es wird unter anderem sehr lecker.
„Emilia Mertens, würdest du bitte das Handy aus der Hand legen und zuhören.“ Immer wenn mein Mann, Guido (44), Emilia bei ihrem Nachnamen nennt, dann weiß der zwölfjährige Teenager, dass Vati „genervt“ ist. Zu dieser Zeit steckten wir gerade in den Urlaubsvorbereitungen für unseren Familienurlaub nach Österreich, genauer gesagt nach Filzmoos/Neuberg im Salzburger Land. WIR, das sind neben Emilia (14) und Guido noch Sohn Jens (14) und Mutti Sonja (40), die euch diese Zeilen schreibt. Wir leben in Bochum, der Stadt, über die der gute Herbert Grönemeyer einst ein Loblied gesungen hat. Klar schlägt auch unser Herz für die Stadt „im Herzen des Reviers“. Aber es ist halt der Preis, den wir für die Massenmotorisierung zahlen: Dauerstaus, Feinstaubalarm, Parkplatzsuche und Lärmbelästigung. Platz für Radfahrer und Fußgänger fehlt zudem.
Im Urlaub lautet deshalb unser Motto: Raus aus dem Ruhrgebiet und auf in Richtung Natur. Es zieht uns dabei ganz klar nach Süden. Und da wir uns keine zu lange Anreise wünschen, ist das benachbarte Ausland optimal – Österreich! Wir waren bereits öfter in Austria und schätzen die herzliche Art der Gastgeber und die gemütliche Atmosphäre in den Landhotels. Nachdem wir im Internet die schönen Bilder vom Landhotel Alpenhof und der umliegenden Landschaft gesehen hatten, stand fest, auf geht’s nach Filzmoos.
Ein 4 Sterne Hotel mit allen Schikanen
Nach der Anreise war erst einmal relaxen angesagt. Nach einer herzlichen Begrüßung durch die Familie Walchhofer ging es hinauf aufs Zimmer mit Balkonblick. Gleich der erste Eindruck von unserem Feriendomizil stimmte positiv.
„Was duftet denn hier so gut“, fragte Emilia und rümpfte die Nase. Auf Nachfrage sagten uns die Walchhofers, dass die Inneneinrichtung aus natürlichem Zirbenholz gefertigt sei. Die von diesem Holz ausgehenden ätherischen Öle und Düfte würden wohltuend auf den Organismus wirken und für eine geruhsame Nachtruhe sorgen. Das können wir nach unserem Urlaub in Landhotel Alpenhof in Filzmoos gerne bestätigen. Und auf geruhsame Nächte folgten ereignisreiche Tage. Man kann es mit Worten wirklich nur schwer beschreiben. Das Wetter ist wunderschön.
Du hast dich im Hotelpool erfrischt, legst dich auf eine der Relaxliegen und blickst auf dieses grandiose Panorama am Fuße der majestätisch aufragenden Bischofsmütze. Doch dabei fühlst du dich nicht etwa klein und mickrig – es scheint eine Kraft von den Bergen, Wäldern und Wiesen auszugehen, die deine Energiespeicher füllen. Diese „Kraftplätze“ sind im und ums Hotel verteilt und nach unserem Urlaub sollten wir uns deren Wirkung noch voll bewusst werden.
Kinderparadies und Eltern-Funpark
Eingangs hatte ich ja erwähnt, dass die Handys der Kinder auch gerne mal auf dem Hotelzimmer blieben. Des Rätsels Lösung verbirgt sich hinter Begriffen wie „Kids Fun Area“, „Minigolf rund um den Teich“, „Tischtenniswettkampf“ und „Asphaltstockschießen-Turnier“.
„Treffpunkt Asphaltbahn – Alt gegen jung“ riefen die Kids lautstark als sie die Sportanlage direkt hinter dem Hotel entdeckten. Ausgerüstet mit passenden Stöcken und einer kurzen Einführung in die Platz- und Spielregeln konnte es losgehen. Auch wenn es meinem geliebten Göttergatten schmunzelnd nicht gefiel, haben wir die Partie (nicht ganz unfreiwillig) verloren. Emilia und Jens nahmen den Gewinn, zwei große Eisbecher, freudestrahlend entgegen.
Beim Minigolf rund um den Teich entpuppte sich Emilia als wahres Talent, die mit traumwandlerischer Sicherheit mit wenigen Schlägen ins Ziel traf – und so ihren großen Bruder herausforderte. Mit anderen Familien entstanden spannende Spielerpaarungen. Mal spielten wir im Einzel, dann gemischt oder die Männer gegen uns Frauen. Ich muss hier nicht erwähnen, wer mehr Ballgefühl hatte ;-) Und während Jens uns wenig später von seiner Fahrt im Rennsimulator vorschwärmte, dachten wir schon an die Vorzüge, die uns die Almcard bringen würde.
Die Almcard
Nach dem Wandern ist vor dem Schlemmen
Bei ca. 200 km Wanderwegen in der Region Bischofsmütze und Dachstein rund um unser Feriendomizil Alpenhof wollten auch wir es uns nicht nehmen lassen, die Gegend zu erkunden. Einen besonderen Anreiz bietet die Filzmoos Almcard, die einem ab 7 Tagen Aufenthalt kostenlos ausgehändigt wird. Mit der Almcard sind wir auf nahezu jeder Alm Gast beim Almbauern und der Sennerin und bekommen regionale Spezialitäten kredenzt. Auf der Schwaigalm gab es geröstete Schwammerln mit Ei; neben der Talstation des Mooslehenliftes überraschte uns der „Holzwurm“ mit einer Kaspress-Knödelsuppe; die Kleinberghütte servierte uns Kaiserschmarrn mit Schwarzbeer-Röster und bei dem schönen Sommerwetter kam uns die „Eisbombe“ im Eisstadl gerade recht. Wir fanden die Idee jedenfalls super. Beim Wanderausflug freut man sich schon immer auf die leckere „Belohnung“ am Ziel.
Wellnessgenuss
... und ein ganz besonderer Ausflug
Nach unseren abenteuerlichen Exkursionen in und um die Hotelanlage war danach immer auch Wellness angesagt. Im Hotel stand uns eine Saunalandschaft mit Ruhezonen inklusive Panoramablick zur Verfügung. Auch Hallenbad und Freibad entpuppen sich als „Kraftquellen“ gespeist aus eigener Quelle. Im Übrigen ein Tipp für alle, die sich im Winter in der Ski Amade austoben wollen und nach einer komfortablen Unterkunft suchen. Mit Blick auf den Schnee schwimmt ihr im Außenpool bei angenehmen 31 °C.
Einen Ausflug der besonderen Art gab es dann beim abendlichen Spaziergang mit dem Chef des Hauses. Denn der entpuppte sich als wunderbarer Geschichtenerzähler. Die Anwesenden lauschten gebannt den Sagen und Erzählungen aus der Region. Leider näherte sich unser Urlaub dem Ende und die Heimreise stand an. Auf dem Rückweg machten wir noch kurz Halt in Salzburg und gönnten uns neben ein paar Sehenswürdigkeiten als Naschkatzen die originalen „Kugeln“ eines Herrn Mozart.
Die Mischung aus aktivem Urlaub, Wellness und Entspannung hat uns allen gutgetan. Wir können euch Filzmoos und das Landhotel Alpenhof jedenfalls herzlichst empfehlen.