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GIFT VOUCHERS

Unser Blog – Für alle, die mehr wissen wollen. Von Urlaubstipps über Blicke ins Land, persönlichen Geschichten und interessanten Details bis hin zu Wissenswertem aus Österreich.

Ein Leben für den Wein

Wenn der Hund Barolo heißt und sein Besitzer Ehrenpräsident des Oberösterreichischen Sommeliervereins ist und gerade vom Wirtshausführer zum Weinwirt des Jahres ausgezeichnet wurde, dann kann man davon ausgehen, dass Wein ein wesentliche Rolle im Leben von Reinhold Baumschlager spielt.


130.000 Flaschen Wein lagern im Keller. Die günstigste kostet fünf Euro, die teuerste, eine Magnum Lafleur, zwischen 6.000 und 7.000 Euro. Baumschlager kennt nahezu alle Weine in seinem Keller. Sein Gedächtnis ist faszinierend. Würde die Zahl Pi aus Jahrgängen der besten Weine weltweit bestehen, könnte er wohl bis zur 2.000 Kommastelle alle korrekt nennen. „Wenn ich weg bin und meine Frau fragt wo der und der Wein liegt, dann weiß ich es. Keller runter, drittes Fach rechts, da muss er sein.“ Nochmals zur Erinnerung. Es handelt sich hier nicht um 20, sondern um 130.000 Weine.

Bacardi oder Wein

Begonnen hat Baumschlager mit 16 Jahren. „Mein Vater hat mir einen guten Wein hingestellt und gesagt, trink das, bevor du mit Bacardi-Cola anfängst.“ Wenig Jahre später machte Baumschlager die Ausbildung zum Diplomsommelier und ging zur Hospiz-Alm am Arlberg. „Der Adi Werner war die beste Adresse. Dort hab ich zum Bordeaux trinken begonnen.“


Heute schätzt Baumschlager filigrane, edle, leichtere Weine, vorzugsweise aus dem Burgund. „Dicke Suppen, überladen mit Alkohol ist nicht meins“, sagt er. Die Gäste freuts'. Sie dürfen am Erfahrungsschatz mitnaschen und bekommen eine große Auswahl an Weinen, fair kalkuliert, oft mit erstaunlicher Jahrgangstiefe serviert, vieles wird auch offen ausgeschenkt.

Essen, Trinken, Schlafen

In der Küche steht Lisi Klinglmayr. Seit 20 Jahre verleiht sie dem Forsthof die besondere kulinarische Note. „Mir taugt der Beruf Köchin. Wenn mich wer fragen würde, was ich sonst gerne machen möchte, ich hätte keine Antwort. Und jetzt, wenn es Wild gibt, ist sowieso meine Zeit. Das ist genau meins“, sagt Klinglmayr, die stets ganze Hirschen und Rehe kauft und diese zerlegt. „Sicher steh ich einen ganzen Tag dabei. Aber das taugt mir. Ich bin schon als kleines Kind mit meinem Papa auf den Hochstand mitgegangen.

Und weil zum Dreiklang Essen, Trinken auch Schlafen gehört, bietet der Forsthof 50 Zimmer an. Seit 1827 ist das historische Haus im Familienbesitz. Früher unter Forsthub zu Frauenhofen als Wirtschaftshof vom Stift Kremsmünster bekannt, ist es heute ein seit Generationen in Familienbesitz geführter Gasthof - wie alle Landhotels, deren Präsident übrigens Reinhold Baumschlager ist. Man kann auch hier - wie beim Wein - davon ausgehen, dass Gastfreundschaft eine wesentliche Rolle im Leben von Reini Baumschlager spielt.

Fotos © Philipp Braun


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